

Die etablierten Design- und Kollaborationstools stoßen bei den dynamischen Themenfeldern, in denen wir uns bewegen, immer wieder an ihre Grenzen. Immer häufiger begegnen uns Situationen, in denen diese Werkzeuge einfach nicht hinreichen. Dann blieben uns bislang zwei Wege:
Im vergangenen Jahr hat sich in dieser Hinsicht etwas Wesentliches geändert!
Neue Vibe-Coding-Tools wie Lovable geben uns Gestalter:innen, die mit Code und Modellierung vertraut sind, die Möglichkeit, unsere eigenen Werkzeuge zu bauen. Früher hätte man dafür ein ganzes Team gebraucht – mittlerweile ist es für uns selbstverständlich geworden, in hoher Frequenz eigene Tools und Helfer zu entwickeln.
Aktuell nutze ich in unterschiedlichen Projekten eigens entwickelte Werkzeuge. Dort, wo ich früher an die Grenze klassischer Software gestoßen wäre (Wie bilde ich Sachverhalt A in Software X ab?) kann ich heute diese Grenze selbst verschieben. Viele Themen, die ich – in meinen Augen – zuvor nur unzureichend darstellen konnte, lassen sich nun flexibel, parametrisch und dynamisch erfassen.
Um spezifische Herausforderungen zu lösen, die in etablierten Tools kaum oder nur unhandlich abzubilden wären, kann ich heute eigene Sichtweisen in Form von Werkzeugen schaffen! Und ich bin deutlich weniger vom bestehenden Software-Zoo abhängig.
Das verändert, wie wir forschen, gestalten und Strategie erarbeiten. Statt nach Lösungen zu suchen, die zu bestehenden Tools passen oder aus diesen erwachsen müssen, können wir uns auf die Herausforderung konzentrieren. Wir fragen nicht mehr: Was kann mein Tool? Wir stellen dann die Frage: Wie forme ich das vorliegende Wissen und Datenmaterial, dass es mich in meiner Herausforderung signifikant weiterbringt.
Auch die Zusammenarbeit mit unseren Entwicklern hat sich verändert. In einem aktuellen Projekt habe ich zum Beispiel eine Systemskizze in Lovable direkt in eine Anwendung überführt und anschließend in ein Git-Repository gestellt. Ein Senior Developer hat darauf aufbauend Funktionen ergänzt und einige der üblichen Vibe-Coding-Kinderkrankheiten bereinigt. So entstehen Tools, die nicht auf dem Vibe-Coding-Level stehen bleiben.
Das ermöglicht uns einen sehr unmittelbaren co-kreativen Arbeitsprozess – und führt gleichzeitig zu einem tieferen gemeinsamen Verständnis des Systems oder Arbeitsgegenstands.
Natürlich bleibt die Frage bestehen, wann man neue Werkzeuge schafft und wann man Bewährtes nutzt. Das ist allerdings kein neues Problem – Menschen stellen sich diese Frage seit dem Faustkeil.
Neu ist hingegen, dass wir heute befähigt sind, dynamische, parametrische Werkzeuge, die auf unterschiedliche Datenquellen zugreifen, selbst zu erstellen und dafür nicht mehr zwingend auf einen ganzen Tross spezialisierter Rollen angewiesen sind.
Wenn Sie vor großen Frage stehen, die sich nicht einfach mit ihren bewährten Werkzeugen lösen lassen: Let's talk!